Platz 2: Christof Duffner


Name:Christof Duffner
Spitzname:Duffi
Geburtsdatum:16.12.1971
Geburtsort:Triberg
Staatsangehörigkeit:deutsch
Familienstand:verheiratet
Kinder:Drillinge: Leni, Marie und Jana (* März 2007)
Augenfarbe:braun
Haarfarbe:braun
Körpergröße:184 cm
Gewicht:66 kg (zu A-Kader-Zeiten)
Sternzeichen:Schütze
Vater:Tilbert Duffner (verstarb als Duffi 8 Jahre alt war)
Mutter:Lucia Duffner, geb.Huber
Geschwister:Zwillingsschwester Martina und Schwester Daniela (2 Jahre jünger)
Verein:SC Schönwald
Kaderstatus:A (bis 22.03.2004)
ehemalige Sponsoren:Carrera
Autogrammadresse: Ludwig-Uhland-Straße 3, 78141 Schönwald
Besonderes: - gelernter Werkzeugmacher
- Sportsoldat
- Hobbys: Motocross
Sportliche Erfolge: Olympisches Gold 1994 in Lillehammer (Team), WM-Zweiter im Team in Thunder Bay 1995, Deutscher Meister mit dem Team 1992 und 1993 und und und




Duffi wuchs in Schönwald auf. Auf dem Grundstück des Bauernhofes in Bad Griesbach, von dem seine Mutter stammt, stehen eine 20m- und eine 60m-Mattenschanze. Zum Skisprung ist Duffi durch seine beiden Onkel Sepp und Rudi Huber gekommen. Im Alter von 11 Jahren hat er sich aufs Skispringen konzentriert. Gezwungen hat ihn jedoch nie jemand. Duffi war (oder ist) als Oberfeldwebel bei der Bundeswehr in der Sportfördergruppe Todtnau am Feldberg stationiert. Duffi ist bodenständig und ohne Starallüren geblieben. Er war einer der ersten Skispringer, der einen Fanclub sein eigen nennen durfte. Dieser Fanclub hat "seinem" Duffi im Schönwälder Gasthaus "Klosterstüble" eine gemütliche Nische mit einer Mini-Schanze eingerichtet. Den Ausgleich zum Profisport sucht Duffi im Motocross. Zusammen mit Jackson ist er Mitglied im benachbarten MSC Hornberg bei den "Kamikaze-Racern". Er fährt eine Suzuki 250R.

Duffi war zusammen mit einem ehemaligen DDR-Springer einer der ersten deutschen Skispringer, die mit dem neuen V-Stil ihren Erfolg suchten und fanden. Seinen größten Triumph feierte er zusammen mit Dieter Thoma, Jens Weißflog und seinem besten Kumpel Hans-Jörg "Jackson" Jäkle bei den Olympischen Spielen 1994 im norwegischen Lillehammer mit dem Sieg der Mannschafts-Goldmedaille. Den für ihn persönlich wichtigsten Sieg errang er in der Saison 1992/93, als er bei der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf ganz oben auf dem Stockerl stand. Es war ein Einzelsieg, den er dank eigener Leistung mit 237,7 Punkten gewann. Bei der Skiflug-WM 1994 in Planica war er der erste Springer überhaupt, der jemals bei einer offiziellen Wertung die 200-Meter-Marke bezwang. "Bei 205 m mußte ich abbrechen, da es mich sonst von den Skiern gezogen hätte", so Duffi. Offiziell wurde die Weite aber nicht anerkannt. Bundestrainer Reinhard Heß ließ ihn nie fallen. Auch wenn er mal keine guten Ergebnisse lieferte, hielt er an ihm fest. Trotz seines Sturzes im zweiten Durchgang bei der Weltmeisterschaft 1999 in der Ramsau erreichte das DSV-Team vor Japan und Österreich Platz eins. Anfang November 2002 brach sich Duffi im Trainingslager den linken Oberarm und startete erst spät in den Weltcup. In der Saison 2003/04 sprang er nur noch im Continental-Cup. Am 22.03.2004 verabschiedete sich Duffi mit einem Flug auf 191,5 m als Vorspringer bei der Skiflug-WM in Planica von seiner aktiven Laufbahn.

Im Dezember 2006 hat Duffi seine langjährige Freundin geheiratet. Ein Foto von der Hochzeit habe ich auch gefunden:


Meine Schwester und ich haben Duffi schon mehrmals persönlich getroffen, u. a. haben wir einmal eine Party mit ihm, Mölli und den skispringen.com-Chattern im Tennisheim Hinterzarten gefeiert. Duffi ist totaaaal nett und unkompliziert und definitiv mein Lieblingsskispringer. 2005 hat er uns erzählt, daß er mittlerweile seinen Trainerschein in der Tasche hat und hofft nun, als Lehrer den Nachwuchs betreuen zu können. Zuletzt getroffen habe ich ihn im Januar 2008 in Schonach. Da war er mit seinen Drilllingsmädels Leni, Marie und Jana ("Willsch se mol sea?"). Ich wünsch ihm alles alles Gute auf seinem weiteren Weg und hoffe, ihn ab und zu noch irgendwo zu sehen und seine weitere Laufbahn wenigstens etwas verfolgen zu können.